Archive for the 'Kunstversuche' Category

asklepios

 

l´etranger

verhör

an tagen klafft die wunde auf. an andren tagen klafft sogar der verband über der wunde auf. vormals klaffte das fleisch auf, als es tags zur wunde wurde. gar wundlich. gar wunderlich.

an manchen tagen will der vollstrecker das vollstreckte ausstellen. er will die schönheit der verletzbarkeit zelebrieren, artisieren, verbalisieren. er sagt nimm deinen schleier ab und zeig uns deine versehrtheit. öffne deinen mund und zeig uns deine sätze.

 

warnung/§vor”&“`dem!:_ kunstkonsum?$//


ideennotiz

filmproben

gleichmut

öl und tempera auf leinwand

“gard-itti” work in progress

versuch der grafischen kunst im begrenzten gärtnerischen raum. sofern im garten von “raum” die rede sein kann. gartenkunst. landart. der vertikale teich als teil der idee. über grafitti im urbanen raum nachdenken, um garditti zu verstehen. hausaufgabe.

der gi(e)rlandswinkel, eine triptychon-assoziation- ja, alles ist voller bedeutung!

weit hergeholt und nicht wirklich schlüssig. eher mau. aber egal. `act as if` war das motto. mir gefallen dreierbünde und ich mag winkel, die den blick des betrachters zwangsläufig eingrenzen und fokusieren und den raum beherrschen. der herr im winkel. die lichterkette als verbindendes moment und als eigenständige reflektion zwischen hell und dunkel. leider sehr wenig überzeugend umgesetzt. wirkt eher wie eine missglückte schlafzimmerdekoration. als die es wohl auch fungiert… ;-)  aber wie gesagt. who cares. not me.

(g)ART= gard-art =gart/en art/en

machen im sinne von tun- jetzt machen!: einen flow beim schaufeln erleben…mystisches grab/en sozusagen. es kommt doch gar nicht so darauf an, was man tut, sondern dass man was tut.- tun im sinne von machen, jetzt tun.-

ein künstler legt einen garten an… na na…;-) wer ist hier künstler, wo ist der garten?… na na… – wir alle. wir alle wühlen im selben dreck. what?? –also der pseudohobbykünstler legt einen pseudohobbygarten an. ok…! – ob die symbolik sich selbst erklärt? ein paar schlagwörter: einbahnwege, unterwegs sein, festhängen, ankommen, sammeln, ruhen, sitzen, endstation. sehnsucht, hoffnung, verwirrung, wunsch. leere. füllen…. —-alles klar, shui? na klar, feng. wo wir grad von pseudo reden…

Pessimismus des Verstandes – Optimismus des Willens

ein jeder ist dazu eingeladen, seinen stein zur gemeinschaft beizutragen und sie zu gestalten. oder ein haufen hat auch mal klein angefangen.

mayday mayday- die illusion des all gemein schaffens

impression:   ein arbeiter? lieder rappender vogel auf dem fenstersims. (nicht nur im blaumann auf der bühne) kein scheiss. das zwitschern war ein rap. millionen von wirbelnden löwenzahnflöckchen in der fliederduftenden schwül verhangenen luft. die sattheit des erreichten. stille. still still weils kindlein schlafen will. skindlein gewöhnt sich auch, die brust ohne milch zu trinken. der himmel protestiert. donner, blitz und regenschwall. darauf gibt es sirenenhall…. ink ink ink

nebenbei. das 1.mai-gearbeitete bild ist durch sittenhaften tausch erweblich. (acryl, kreide, asche, zahnstocher, draht und haarspray auf leinwand)

ich möchts ja nur verstehen…….

einakter.  darsteller: das schlummernde weideschaf, der happy hamster im froschpelz ohne hop, der kleine apachenjüngling paula sich wundernd über sein geschlecht,  die demonstrativ dargestellte ausgestellte seele,  das starre blaue männchen, die publikumskritik, der chor, die zuschauer

das schlummernde weideschaf: zzzzzzzzzzz

der kleine apachenjüngling paula sich wundernd über sein geschlecht: wach auf schaf, das war ja wohl genug schlaf. du heisst doch nicht schaf, bloss weil dir ein l fehlt. na naaa. beweg dich, dicker schafarsch. du musst fressen und dich ver(m)ehren, damit wir dich dann schlachten können. das sagen mir meine erzeuger auch immer und dabei sagen sie ich sei nicht paul sondern paula. aber sonst wars das schon mit der welterklärung.

der happy hamster im froschpelz ohne hop: lass das schaf doch, schau, wir nutzens einfach aus, dass es so faul ist. ich setz mich auf s schaferl sein fell und chill ein bisschen. das wird gut. das tut gut. da hat´s doch auch seinen nutzen, wennst schon alles so kapitalistisch sehen magst. quaaaak.

der kleine apachenjüngling paula sich wundernd über sein geschlecht: du immer. immer gut drauf, immer das positive sehen. immer sich mit der situation arrangieren. mh? hättst das schaf am liebsten schon als fussabstreifer oder nierenwärmer, mh?und redst ihm ein, dass es auch sein spass davon hat. kollektives sich gut fühlen als gegenentwurf. jaja. du steckst jetzt schon in nem anderen fell als deinem und spitzt die fremden ohren. aber spitz sie noch mehr. ich sags dir nämlich. ich hab dich durchschaut, du happy hamster. mach doch mal einen hop. und du wirst sehen, du stolperst!

der happy hamster im froschpelz ohne hop: das ist unfair, ich lass nur leben. und lebe selber nicht schlecht dabei. ich bin weder kommunist noch kapitalist. höchsten spassist… hi hi….

die demonstrativ dargestellte ausgestellte seele: ja

das starre blaue männchen: ich bin nur dekoration. ich habe dazu nichts zu sagen.

der kleine apachenjüngling paula sich wundernd über sein geschlecht: von mir aus, du grinser. aber ich ich ich.  ich bin ein anderer. scheiss auf das schaf. solls doch schlafen. das schaf. aber ich. ich bin wach. ich bin doch kein apache und ich bin doch kein junge. entwurzelt suche ich meine wurzeln und finde nur spassisten und sonstige selbstdarsteller. scheiss. wo soll ich mich nur hinwenden, wenn die menschen um mich dekoration sind und die seele starr und ne blöde pottsau ist. davon hab ich ja noch nicht mal ein t-shirt. das ist doch alles unglaubliches theater!

das schlummernde weideschaf: ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ

die demonstrativ dargestellte ausgestellte seele: nein.

das starre blaue männchen: ich habe dazu nichts zu sagen.

die demonstrativ dargestellte ausgestellte seele: ja

—–

wäre die welt eine scheibe, sie wäre nun zu ende. finis.

das publikum tobt. die zuschauer debattieren. der chor singt.

aufrissheftchen als abriss

zur abwechslung aber als einmalige ausnahme etwas persönliches… ;-) auszüge aus meinem seit 10 jahren geführten zeichnungstagebuch … jawohl. die seele wird politisch. der leib öffentlich.

here ya goa

gruppenbild mit mösenfrosch- die welt im kleinen- no vagina dentata

vorerst malstop. wenns mal wieder weitergehen soll geht´s weiter. vorerst das gefühl, dass es so stehen bleiben kann. aus dem schirm soll´s noch augen regnen, aber die vorstellung im kopf noch nicht ganz ausgereift, also auch nicht an der wand. komisch, dass vor leinwänden eine hemmung und blockade ist und vor wänden nicht. bei dem einen existiert der anspruch nach kunst und ernsthaftigkeit, beim andern der nach dekoration und spass. kein affront gegen giotto! “sie moldt holt gern, s´derndl”.  lustig ist übrigens, dass man je nach bettlage mal mit vanitas und mal mit vulva und mal mit einem positiven gesicht aufwacht. bin gespannt wie´s weitergeht. im leben und auf der wand. ich find das wandbild übrigens recht positiv.

hier noch ein zitat meines überaus geschätzten georg büchner. brief an die braut:

“Man nennt mich einen Spötter. Es ist wahr, ich lache oft, aber ich lache nicht darüber, wie Jemand ein Mensch, sondern nur darüber, daß er ein Mensch ist, wofür er ohnehin nichts kann, und lache dabei über mich selbst, der ich sein Schicksal teile. Die Leute nennen das Spott, sie ertragen es nicht, daß man sich als Narr produziert und sie duzt; sie sind Verächter, Spötter und Hochmütige, weil sie die Narrheit nur außer sich suchen.”

one touch away- umarmung der ungleichheiten

der moment, in dem sich die träne von der oberfläche löst.- der moment, in dem sich die seele vom körper trennt.- der moment, in dem die umarmung endet.- der moment, in dem sich das schwarze loch auftut.-der moment, in dem der schwulst aufhört und der kommerz beginnt.- käuflich erwerblich. preis EUR 3568,- a.i. acryl, öl, lack, eierschale auf holz, plastik und folie

offenes haiku

das flüchtige lächeln des mäuserichs

das zirpen der ungeduld

des adlers schlund offen

der frosch begrüsst die ungewissheit

torso blutkreislauf

oder die blutpumpe von verdun

erdberührungen

ohne zu sehr ins esoterische abrücken zu wollen. aber aus ton gesichter zu formen, hat was sehr körperliches, zärtliches an sich.. es ist schön, die gesichtszüge durch hin und her streiche(l)n immer mehr zu formen. ähnlich wie teig kneten. ich schweife ab. wahrscheinlich keine kunst aber ein angenehmer zeitvertreib.

papierkorbflüchtlinge

bath witch project

bedecke deinen himmel zeus, mit wolkendunst…

das projekt ist noch nicht zuende. deutungen interpretationen folgen. momentan nur ein vorgeschmack auf diverse badezimmer-vorlieben.

hommage à vincent

eine meiner ersten leinwände…schon 16 jahre her.. frühwerk sozusagen. leider ist dem fast nichts besseres gefolgt. aber auch hier kann man sich van gogh als vorbild nehmen. seine schaffensphase begann so richtig erst mit 27 jahren und dauerte 10 intensive rasante jahre…